Ayurvedakur: Was nicht in Hochglanzbroschüren steht

Nachdenkliche Frau

25.04.2025

Wellness unter tropischen Blüten, goldglänzendes Öl, lächelnde Menschen und sanfte Massagen: Darauf freuen sich Erholungssuchende, die sich für Ayurveda in Sri Lanka entscheiden. Was viele nicht erwarten: Eine Panchakarmakur kann ordentlich durchrütteln. Denn eine Ayurvedakur ist ein Prozess, der tiefgeht. Erfahre, was eine Ayurveda-Auszeit bewirken kann. Und reflektiere, was dich darin stärkt, tiefenentspannt, verjüngt und selbstsicher nach Hause zu fliegen.

Was du in deiner Ayurvedakur erleben kannst

In der Ayurvedakur kommst du zur Ruhe. Du bist am Indischen Ozean in Sri Lanka, weit weg von zuhause. Du orientierst dich in einer tropischen Umgebung neu. In der Kur hast du Zeit für dich. Oft nimmst du gerade dann wahr, was im Alltag unter der Oberfläche bleibt: tiefe Erschöpfung. Fragen, auf die du keine Antworten hast oder schmerzhafte Erinnerungen, die dich aufrütteln. All das kann sein, muss aber nicht. Hinzu kommen zuweilen:

  • Kopfschmerzen in den ersten Tagen, weil der Kaffee fehlt.
  • Unruhe und Ungeduld, weil dein Körper langsamer wird, während dein Kopf noch auf Autopilot läuft.
  • Hautausschlag, weil dein Körper über die Haut entgiftet.
  • Stille, die nach Leere schmeckt und dich haltlos fühlen lässt,
  • Intensive Träume, weil das Unterbewusstsein arbeitet,
  • Schlaflosigkeit, weil Körper und Geist in Bewegung sind und dich wachhalten.
  • Tränen oder Traurigkeit, ein Hauch von Melancholie – ohne greifbaren Grund.

 

Das ist der Moment, in dem du aufhörst zu funktionieren.


Ayurveda ist Erneuerung

Eine authentische Ayurvedakur basiert auf innerer Reinigung. Ayurveda ist eine Naturheilmedizin, die zuerst den Körper entgiftet, um der Therapie einen gesunden Boden zu bereiten. Aus gutem Grund stehen in der Panchakarmakur Darmreinigung, Nasenreinigung und Öleinläufe auf dem Programm. Und ja, wer sich gegen „Vasti“, die Einläufe, sträubt, darf auf Kräutermedizin ausweichen, um den Darm zu reinigen und die Doshas in Einklang zu bringen. (Mehr weiter unten im Abschnitt „Ayurveda wirkt ganzheitlich“).

Ayurveda ist keine Wellnesskur.

Darmreinigung

Was du brauchst, wenn du dich auf eine Panchakarmakur einlässt

In deiner Ayurvedakur helfen dir

  • deine Offenheit, Neues kennenzulernen.
  • deine Geduld mit dir selbst.
  • dein Mut, auch mal durch einen ungemütlichen Tag zu gehen und
  • die Bereitschaft, nicht sofort eine Lösung zu haben.

Echte Veränderung beginnt mit innerer Ruhe. Dafür brauchst du Zeit. Und die Akzeptanz dessen, was sich hier und jetzt zeigen und entwickeln will.

Willkommen Zuhause

Ayurveda heißt auch: Einfach sein, ohne zu funktionieren

Eine Ayurvedakur unterstützt dich dabei, deine Bedürfnisse feiner wahrzunehmen. Sie hilft dabei, dir selbst außerhalb deiner familiären und beruflichen Rollen zu begegnen. Gut möglich, dass du ganz allmählich ahnst, wie sehr du im Alltag über deine Grenzen gehst.

Viele Ayurveda-Fans bestätigen: Mit der Zeit wird der Schlaf tiefer. Der Hunger wird natürlicher. Der Geschmackssinn feiner. Heißhunger schwindet komplett. Sie fühlen sich wohl in ihrem Körper. Ihr Blick wird klarer. Sie atmen tiefer. Und ja, auch ihre Gesichter verändern sich. Die Lebenslust regt sich. Gedanken sortieren sich. Und dann löst sich manches, was lange blockiert war.

Auch das kann passieren: Wer eine Ayurvedakur macht, trifft plötzlich Entscheidungen, die überfällig waren – klar, ruhig, vertrauensvoll. Oder es regt sich ein Satz tief im Inneren, ein Wunsch, ein Ruf, der schon lange darauf wartet, gehört zu werden.

Zum Beispiel so:

Ich will wieder schreiben.
Oder: Ich brauche mehr Zeit allein.
Oder: So wie es gerade läuft, mache ich nicht weiter.
Oder: Ich spüre meine innere Stärke und vertraue mir selbst. Ich schaffe das.

Klarheit

Das ist wichtig in deiner Ayurveda-Auszeit

Nimm dir Zeit, um wirklich zur Ruhe zu kommen. Lass die Arbeit zu Hause. Nimm dir nicht zu viel vor. Gib dir die Chance, diese befreienden Erfahrungen zu durchleben und persönlich zu wachsen.

Übe Yoga und nimm an der Meditation mit einem Mönch teil, der uns hin und wieder besucht. So förderst du deinen Entwicklungsprozess. Geh liebevoll mit dir selbst um. Wichtig ist auch: In einer Ayurvedakur brauchst du Menschen, die achtsam mit dir umgehen und liebevoll auf dich schauen. Mit Geduld und Respekt vor deinem Tempo. Menschen, die da sind, auch wenn es still oder unbequem wird. Und du brauchst einen Ort, der keine Erwartungen an dich stellt – außer, dass du da bist. Mit allem, was zu dir gehört.

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Nur Ayurveda und du

Was du in einer echten Ayurvedakur findest, ist das, was längst in dir bereit war. Es hat Zeit gebraucht. Zuwendung und Fürsorge, gute Ernährung und Ruhe, Zeit in der Natur und Fokus auf dich selbst.

Fürsorge

Ayurveda wirkt ganzheitlich

Eine authentische Ayurvedakur ist eine Panchakarmakur. Panchakarma heißt übersetzt ‚fünf Handlungen‘. Der Ayurveda arbeitet also mit fünf bewährten Methoden, um Schlacken und Giftstoffe aus dem Körperinneren auszuleiten: Zur Darmreinigung, Nasenreinigung und den Öleinläufen kommen das medizinische Erbrechen oder Blutegel dazu, die in der Praxis jedoch klar die Ausnahmen bilden.

Während größere Ayurvedahotels diese eher unbeliebten Behandlungen in der Regel überhaupt nicht durchführen, bietet unser Ayurvedaarzt in besonderen Fällen auch „Vomiting“ an, um das Kapha zu senken und Schleim auf der Lunge zu reduzieren. Und er arbeitet mit „Rakthamokshana“, um Pitta zu senken. Diese Aderlass-Behandlung kann zum Beispiel bei schweren Fällen von Neurodermitis oder Schuppenflechte sinnvoll sein.

Die Kernbotschaft dieses Blogbeitrags lautet:

Ayurveda ist eine Medizin, die den Menschen als Ganzes sieht – mit allem, was ihn körperlich, geistig und seelisch ausmacht.

Im Zentrum stehen die drei Doshas: Vata (Luft und Äther), Pitta (Feuer und wenig Wasser) und Kapha (Wasser und Erde) – energetische Grundkräfte, die in jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt sind. Ayurveda kennt also keine Pauschalrezepte. Deshalb beginnt jede Kur mit einer eingehenden Diagnose, der ayurvedischen Pulsdiagnose. Das Ziel der Kur ist es, die Doshas ins Gleichgewicht zu bringen. Denn wie du dich fühlst, hängt nicht nur von deinem Körper ab, sondern auch von deinen Gedanken, deiner Verdauung, deiner Schlafqualität – und von deiner Lebensweise.

Wer viel denkt, schnell friert und sich leicht erschöpft, also ein Vata-Typ, hat andere Bedürfnisse als ein Pitta-Mensch, der oft gereizt ist, hitzköpfig reagiert und alles perfekt machen will. Oder als eine Kapha-Person, die gerne genießt, schwer in Bewegung kommt und viel Stabilität braucht.

Dampfbad

Eine Ayurveda-Panchakarmakur behandelt nicht nur Symptome, sondern geht den Ursachen auf den Grund. So unterstützt dich Ayurveda dabei, auf allen Ebenen in die Balance zu kommen. Der Weg dorthin ist ein tiefgehender Prozess.

Das sagen Gäste nach ihrer Panchakarmakur

Deshalb überrascht es nicht, wie sich manche Ayurveda-Gäste am Ende ihres Aufenthaltes äußern. „Das ist richtig medizinisch, was hier passiert“, staunte eine junge Frau, die mit einer Ayurvedakur in das neue Jahr gestartet war. Ein anderer Gast resümierte nach drei Wochen: „Ich hatte mich auf Wellness eingestellt und Entspannung. Dass eine Ayurvedakur mich körperlich und mental so fordert, hätte ich nicht erwartet“. „Ich kenne Ayurveda, habe schon mehrere Kuren gemacht. Ich weiß, dass es Tage gibt, die sich wie Krisen anfühlen. Das ist ganz normal“, sagt eine Ruhesuchende gelassen am Telefon, die zwei Wochen Urlaub plante, um zu entgiften und ihr Immunsystem zu stärken. Oder es heißt: „Ayurveda ist für mich ein Reset, um meine Akkus aufzuladen.“

Wie ich selbst meine erste Ayurvedakur erlebt habe

2010 habe ich – nach Kündigung und Trennung – meine erste Ayurvedakur in Sri Lanka erlebt. Das war kurz bevor ich in meine Selbstständigkeit startete. Mit vielen Zweifeln und Unsicherheiten war ich angereist. Und mit wenig Ahnung, was mich in diesen vier Wochen erwartete. Die oben beschriebenen Folgen der Behandlungen hatte ich seinerzeit nicht erlebt. Ich habe mich rundum wohlgefühlt und die Massagen sehr genossen, konnte mich ganz und gar einlassen. (Später hatte ich ein paar Tage lang Hautausschlag – jedes Mal an anderen Körperstellen: in der Armbeuge, dann am Wadenbein oder am Dekolleté).

Heute weiß ich: Diese Ayurveda-Auszeit war das Wertvollste, was ich mir selbst schenken konnte. Die Entscheidung, mich auf eine Ayurvedakur in Sri Lanka einzulassen, war das Beste, was ich an diesem Wendepunkt in meinem Leben unternehmen konnte. Ich bin gestärkt und selbstbewusst zurück nach Deutschland gekommen. Mit Klarheit im Gepäck und neuer Energie, ‚Ja‘ zu meinem neuen Leben zu sagen.

In dieser Zeit habe ich tief im Inneren den Wunsch gespürt, in Sri Lanka selbst einen Ort für Menschen zu gestalten, die bei sich ankommen und ihrer Gesundheit Gutes zu wollen. So ist Sandaru Lanka entstanden.

Deine Zeit ist jetzt und sie beginnt hier.

Ich wünsche dir ein langes, gesundes Leben und viel Zeit für das, was dir guttut.

Deine Zeit ist jetzt und sie beginnt hier.

Susanne | happy@sandaru-lanka.com

Susanne Kleiner, CEO Sandaru Lanka

Susanne Kleiner ist Kommunikationsexpertin, Trainerin, Coach, Texterin und Schreibpädagogin aus Freiburg im Breisgau. Gemeinsam mit Thushara hat sie sich mit Sandaru Lanka ihren Traum erfüllt: einen Ort für Menschen zu gestalten, die bei sich ankommen und Ayurveda genießen wollen. Hier steht mehr über die Menschen hinter Sandaru Lanka und die Geschichte, wie Sandaru Lanka entstanden ist.

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